Asien
"Once a year, go someplace you have never been before"
Dalai Lama XVI

Fazit Asien, 25. September - 10. Dezember 2022
Elf Wochen Asien sind nun leider schon vorbei. Fünf verschiedene Länder in Südostasien haben wir bereist und keines kann mit dem Anderen verglichen werden. Dennoch versuchen wir unser persönliches Fazit zu ziehen:
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Kultur: Kulturell gesehen war Vietnam das spannendste Land für uns. Nicht nur die tragische Vergangenheit, sondern auch die moderne Gegenwart hat uns sehr beeindruckt.
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Kulinarik: Hier müssen wir gar nicht lange überlegen - ganz klar Thailand. Die thailändische Küche ist nicht nur sehr lecker, sondern auch sehr günstig. Egal, wo wir gegessen haben, es hat uns immer hervorragend geschmeckt und wir hatten nie Probleme mit dem Magen.
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Strände: Bei den Stränden gibt es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Thailand und den Philippinen. Beide Länder haben traumhaft weisse palmengesäumte Sandstrände.
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Transport: Wir müssen Südostasien ein Kompliment machen, denn in jedem Land fiel es uns einfach von A nach B zu gelangen. Auf der Internetseite www.12goAsia.com findet man ziemlich schnell und einfach jeweils die günstigste Transportmöglichkeit und kann auch direkt online buchen. Anonsten gibt es in fast jedem Land in Südostasien das App "Grab". "Grab" ist ziemlich ähnlich wie Uber, einfach günstiger.
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Sehenswürdigkeiten: Dieser Punkt geht ganz klar an Singapur. Die atemberaubende Stadt hat auf kleinstem Raum extrem viel zu bieten. Ein Besuch lohnt sich auf jedenfall.
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Kosten: Unterkünfte, Essen und Transport waren in Thailand am Günstigsten. Wir haben knapp vier Wochen in Thailand verbracht und insgesamt nur CHF 1'749.49 für alles ausgegeben. Das sind pro Tag CHF 33.65 pro Person (all inklusive). Im Vergleich zu den Philippinen, dort waren wir 2.5 Wochen, und haben CHF 2'868.92 ausgegeben, sprich am Tag CHF 75.50 pro Person. Singapur ist fast gleich teuer wie die Schweiz, also sehr teuer. Unser Budget für elf Wochen Asien haben wir mit CHF 3'690.- brutal überschritten. Da wir aber ausserordentliche Einnahmen generriert haben (Abschiedsgeschenke und Marathon) sind wir zuversichtlich, dass unsere Reise wie geplant weitergehen kann. Sorry liebe Mütter :).
Nach diesen elf intensiven Wochen sind wir definitiv reicher an Erfahrungen und sehen viele Dinge mit anderen Augen. Wir hatten bis jetzt eine unvergessliche Zeit und freuen uns auf alles was noch kommt. Als nächstes geht es für uns weiter nach Australien und deshalb bitte fleissig unter der Rubrik Australien unseren Blog weiterverfolgen :).
Singapur, 10. Dezember 2022
Last but not least stand Singapur auf dem Programm - die luxuriöse Zukunftsstadt. Die Anreise war eine Art Sightseeing. Nina konnte sich gar nicht satt sehen von den vielen wunderschönen philippinischen Inseln, welche es aus dem Flugzeug zu bestaunen gab. Nach einer ersten kurzen Nacht im neuen Hotel in Chinatown, haben wir uns bereits auf den Weg gemacht, um den Inselstaat, südlich von Malaysia, zu erkunden. Sofort stechen einem in Singapur die atemberaubenden Gebäude, die vielen Banken und Bänker*innen, die Sauberkeit, die luxuriösen Shopping Malls und natürlich der internationale Flair ins Auge. Ebenfalls auffallend ist das viele Grün in der Stadt. Ein Dschungel aus sattem Grün überdeckt Glas, Stahl und Beton und hilft so das Klima in der Stadt etwas runterzukühlen. Es ist aber nicht nur besser für die Umwelt, sondern sieht auch noch mega cool aus. Was Singapur sonst noch so besonders macht, sind die vielen verschiedenen Ethien. Der Staat schaut penibel darauf, dass alle Ethien gleichmässig vertreten sind. Zum Beispiel muss beim Kauf einer Wohnung, in einem Wohnblock, sichergestellt werden, dass gleichviele Chinesen, Singapurer und andere Staatsangehörige vertreten sind. Es soll dadurch weniger Auseinandersetzungen und Konflikte geben. Singapur ist extrem sicher, denn praktisch die ganze Stadt wird Videoüberwacht. Ebenfalls gibt es verschiedene Hinweise, dass man melden solle, wenn einem etwas auffällt, was nicht Ordnungsgemäss ist. Es ist mit hohen Bussen zu rechnen, wenn gegen das Gesetz verstossen wird. Es lässt sich darüber streiten, ob das gut ist, aber in Singapur wirken diese Massnahmen und dadurch ist es auch so sauber. Wir haben sehr viel entdeckt in diesen vier Tagen und haben uns in die Stadt verliebt. Haben sehr viele Schritte gesammelt und haben unter anderem den Botanischen Garten, die Marina Bay, die Orchard Road, die Arab Street, Bugis und sogar das Rolex Headquarter von Südostasien besucht. Wir würden sofort wiederkommen und könnten uns auch vorstellen hier zu wohnen. Singapur hat uns 100% überzeugt. Eine sehr aktive, lebhafte und super saubere Grosstadt mit allem was unser Herz begehrt.
Palawan, Coron (Philippinen), 4. Dezember 2022
Ja ihr lest richtig, Coron und nicht Corona. Corona beschäftigt uns jedoch in den letzten Tagen auch ein bisschen, weil die Hälfte der Familie Beck sich in der Schweiz mit Corona angesteckt hat und zwar ziemlich heftig. An dieser Stelle gute Besserung nach Hause! Nach dem dreitägigen Bootstrip von El Nido nach Coron waren wir doch ziemlich erschöpft und haben deshalb die vier Tag Coron zum Erholen und Planen genutzt. Trotzdem konnten wir es nicht lassen und haben nochmals einen Tagesausflug gemacht, bei welchem man innert kürzester Zeit die berühmten Sehenswürdigkeiten von Coron Island bestaunen konnte. Im Vergleich zu dem unvergesslichen Erlebnis mit Tao Philippines war dieser Ausflug jedoch ein Reinfall. Viele Leute auf dem Boot, Schwimmwesten benutzen zum Schnorcheln, anstehen für den perfekten Fotospot und um uns herum mehrere Touriboote, naja dies war nicht so nach unserem Geschmack. Ansonsten ist es in der Altstadt ähnlich wie El Nido mit vielen Kaffees, guten Restaurants/Bars mit Live Musik und Shops. Wer sich einmal in Coron aufhält, sollte unbedingt in die Trattoria Altrove gehen. Das italienische Restaurant hat uns drei von vier Abenden verwöhnt. Pasta und Pizza, wie sie nur von einem echten Italiener*in gemacht werden. Ein Gaumenschmaus! Landschaftlich gesehen hat Coron einige schöne Hügel und Berge zu bieten, sowie einen Aussichtspunkt, von welchem man über die Stadt und die vielen Inseln sieht. Morgen verlassen wir die Philippinen wieder und reisen nach Singapur. Nach über drei Wochen Philippinen sind wir wirklich froh, dass wir uns für dieses Land entschieden haben. Die Inseln sind ein Traum. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Unterkünfte und das Essen teurer waren als andere Ländern, wie beispielsweise Thailand oder Vietnam. Ausserdem gibt es in den Philippinen nicht wirklich eine traditionelle lokale Küche. Aber nach dem holprigen Start in den Grossstädten, entwickelten sich die Philippinen zu einem echten Highlight und wir würden dieses Land, zum Reisen, jedem empfehlen.
Palawan, El Nido (Philippinen), 1. Dezember 2022
Die Anreise nach Palawan begann sehr vielversprechend. Pünktlich sind wir mit dem Flieger von Cebu gestartet und in Puerto Princesa, Palawan, gelandet. Gleich nach der Ankunft am Flughafen haben wir bei einem Tricyclefahrer den Transport im Minivan von Puerto Princesa nach El Nido gebucht (5h Fahrt). Abholung im Hotel am nächsten Tag zwischen 10:00-11:00 Uhr, hiess es. Die Insel Palawan ist für Stromausfälle, respektive Elektrizitätsprobleme bekannt. Wir hatten bereits in der ersten Unterkunft häufiger kein Strom, als Strom. Aber alles halb so schlimm, man gewöhnt sich dran :). Am nächsten Tag wurden wir, wie vereinbart, um 11:20 Uhr abgeholt. Die einzig freien Plätze im Minivan waren leider die hintersten beiden im Kofferraum. Das hiess; Einsteigen durch den Kofferraum und über alle Gepäckstücke klettern. Der Minivan ist eigentlich für neun Personen gemacht, wir waren aber zu zwölft im Van. Alles war gut, bis zum ersten Halt. Nina merkte plötzlich, dass sie nicht einfach aussteigen konnte, sondern warten musste, bis die zwei Reihen vor ihr draussen waren. Da kam die erste Panikattacke. Nach dem zweiten Halt ging dann gar nichts mehr bei Nina. Zum Glück hat sich jemand bereit erklärt mit ihr den Platz zu tauschen und sie konnte so direkt am Fenster sitzen. Viel besser! Das Guesthouse "Davids Homestay" in El Nido hat uns sehr gut gefallen und war im Vergleich mit anderen Unterkünften in El Nido ein Schnäppchen. Allgemein war El Nido genau unser Geschmack. Fussläufig, viele nette Kaffees und Restaurants auf engstem Raum, gechilltes ambiente und viele schöne Beaches, welche wir mit dem Roller erkunden konnten. El Nido ist auf dem besten Weg ein Influencer Hotspot zu werden. Am ersten Abend haben wir ein deutsches Pärchen kennengelernt, welches gerade von einer fünftägigen Bootstour, inklusive Inselhopping zurückkam (Anbieter: Tao Philippines). Sofort mussten wir uns dies genauer anschauen und haben auch gleich einen dreitägigen Trip gebucht. Dazu später mehr. Am zweiten Tag waren wir am Napcan Beach und Mirco hat nun auch ein paar schöne Souvenirs erhalten. Nikniks, respektive Sandfliegen haben ihn wortwörtlich aufgefressen und es juckte wie verrückt. Nach zwei schönen Tagen in El Nido und einer Horrornacht (Stromausfall = keine Klimaanlage = viel zu heiss zum Schlafen) ging unser Trip bereits los. Drei Tage und zwei Nächte von El Nido nach Coron auf dem Boot, zusammen mit Tao Philippines. Tao ist eine Foundation, welche mit den Einheimischen zusammenarbeitet, Dörfer pflegt, Einwohner ausbildet und alles für die Umwelt auf den kleinen Inseln in der Gegend macht. Die Lost Boys (unsere Crew auf dem Boot) stammen von den verschiedenen Inseln um El Nido und Coron.
Am ersten Tag wurden wir mit einem Jeepny zum Hafen gefahren, wo bereits das Boot auf uns wartete. Den Tag verbrachten wir immer auf dem Wasser: Schnorcheln, Höhlenbesuche, Schiffwracks bestaunen, Beachvolleyball spielen oder einfach auf einer einsamen Insel zusammen sein. Die erste Nacht haben wir irgendwo im nirgendwo auf einer einsamen Insel verbracht. Kein fliessend Wasser, kein Strom, natürlich kein Internet aber wunderschön! Nach einem sehr leckerem Abendessen (frisch gefangen) und einer etwas warmen Nacht, wachten wir ca. zehn Meter vom Meer entfernt auf. Was für ein Erlebnis, Island Life pur! Das Essen war diese drei Tage lang ein Traum. Der Koch war wirklich Spitze und hat uns mit jeder Mahlzeit verwöhnt. Schaut selbst in den Bildern. Dieser Trip war mit Abstand das Beste, was wir in den letzten neun Wochen erlebt haben und sicherlich etwas vom Besten, was wir je erlebt haben. Wir können es jedem empfehlen, der einmal auf die Philippnen in den Urlaub fährt. Unvergesslich, wirklich. Heute sind wir in Coron angekommen, hatten bereits eine "warme" Dusche und freuen uns auf die letzten fünf Tage Philippinen.
Bohol (Philippinen), 25. November 2022
Das Glück ist wieder auf unserer Seite. Die Anreise nach Bohol hat wunderbar geklappt. Nie warten, immer ein Anschluss und sogar noch zwei Stunden früher angekommen als erwartet. In Bohol war Glamping angesagt (glamourous camping). Wir sind natürlich zu den bekannten Chocolate Hills gefahren. Die Chocolate Hills sind eine ungewöhnliche, geologische Formation, die zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der philippinischen Insel Bohol zählt. Insgesamt gehören zu der Formation 1268 nahezu perfekte halbkugel- oder kegelförmig gestaltete Hügel von etwa gleicher Höhe und Abmessung, die sich über ein Gebiet von mehr als 50 km² verteilen. Sie alle sind lediglich mit grünem Gras bewachsen, das sich während der Trockenperiode braun verfärbt und den Hügeln ihren Namen verleiht. Es gibt also keine Schokoladen zu finden auf den Chocolate Hills ;). Auf dem Heimweg haben wir noch ein Tarsier Schutzgebiet besucht. Die kleinen Primaten sind leider vom Aussterben bedroht und daher werden sie in verschiedenen Gebieten geschützt. Früher wurden diese herzigen Tiere häufig als Haustiere gehalten und dadurch sind viele von ihnen an Depressionen gestorben. Direkt nach dem Ausflug ging es an den Alona Beach in Panglao. Am Alona Beach findet man am Abend jeweils diverse Restaurants, welche ihre Tische und Stühle in den Sand stellen, damit die Gäste so nah wie möglich am Meer essen können. Ein sehr schönes Ambiente, welches wir uns nicht entgehen lassen wollten. Wir haben uns für ein Restaurant entschieden, bei welchem man den Fisch am Buffet auswählt und dieser dann gegrillt und mit der gewünschten Sauce und Beilage sofort zubereitet und serviert wird. Der Fisch ist natürlich am Tag gefischt worden und war ein Gaumenschmaus (auch Mirco war dieser Meinung). Am zweiten Tag hiess es schon wieder abreisen, weil wir dachten, dass die Flüge nach Palawan immer teurer werden und deshalb schnell noch den einen Flug von Cebu Pacific gebucht haben für CHF 150.- inkl. Gepäck (für 2 Personen). Da der Flieger jedoch erst am Abend ging, blieb noch genügend Zeit am Morgen eine Tour zu machen. Wir mussten einfach um 13:00 Uhr auf dem Schiff sein, weil wir ja wieder zurück nach Cebu mussten. Glücklicherweise haben wir eine Privattour gefunden, welche uns bereits um 5:45 Uhr abholte. Die erste Station war irgendwo weit aussen auf dem Meer. Dies war so geplant, weil Delphine jeweils am Morgen an diesem bestimmten Ort vorbeikommen, um zu Frühstücken :). Der Captain gab Gas und wir sind den unzähligen Delphinen gefolgt. Das war wirklich ein sehr schönes Erlebnis und sehr empfehlenswert. Später sind wir zu einer Insel gefahren, wo wir bei einem Riff schnorchelten. Plötzlich waren, nebst Fischen in allen Farben, Schildkröten aufgekreuzt. Sehr langsam und elegant haben sie sich, von uns unbeeindruckt, im Wasser treiben lassen. Unsere GoPro war natürlich im Dauereinsatz und wir konnten einige Aufnahmen machen. Als letztes ging es auf eine Privatinsel, welche für ihre Sandbank bekannt ist. Ansonsten gibt es auf der Insel nichts, aber so eine lange Sandbank zu sehen, war sehr speziell. Insbesondere Nina konnte sich gar nicht mehr richtig einkriegen. Dann hiess es aber bereits wieder zurück zum Alona Beach in Panglao, weil dort das Tricycle auf uns wartet, um uns zum Pier von Bohol zu fahren. Die Tage in Bohol waren vollgepackt mit Ausflügen und sehr intensiv, aber wir konnten alles unternehmen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wären auch gerne länger geblieben, aber die steigenden Flugpreise haben uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun gehts weiter nach Palawan, wo wir noch die letzte Woche Philippinen verbringen werden.
Bantayan (Philippinen), 23. November 2022
Ehrlichgesagt waren wir echt froh, dass wir von Manila und Cebu wegkamen und uns mit Bantayan wieder das „Island Life“ erwartete. Manila und Cebu waren vier anstrengende Tage mit viel Chaos, Armut und viel Regen. Dies alles hat uns ein bisschen runtergezogen und plötzlich machte die Reise nicht mehr gleich viel Spass. Im Nachhinein betrachtet, muss man aber sagen, dass diese vier Tage Manila und Cebu sehr wertvoll waren, denn dank diesen Tagen hatten wir super sonniges Wetter auf der Insel, sodass wir das türkisfarbene Meer in seiner voller Schönheit geniessen konnten. Und wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir uns nicht im Urlaub befinden, sondern eine Weltreise machen und die verschiedenen Länder und Kulturen kennenlernen wollen. Die Philippinen sind ein Entwicklungsland und es gehört dazu, dass man auch diese Seite des Landes sieht und nicht nur das „happy Life“ auf der Insel. Als wir, unser im Voraus gebuchtes Zimmer, auf Bantayan sahen, haben wir ziemlich schnell entschieden, dass wir in diesem Zimmer keine Nacht bleiben. Wir haben ja wirklich keine hohen Ansprüche an das Zimmer, aber dieses war sehr schäbig und wenn es dann noch nach Urin riecht, hört der Spass bei uns auf - insbesondere nach den Tagen in Manila und Cebu. Somit hiess es wieder auschecken und sich auf die Suche nach einer neuen Unterkunft machen. Mit dem Hotel Ahava haben wir ein sehr sauberes Hotel inmitten vom Herzen von Santa Fe gefunden. Die Insel ist relativ gross und hat drei Zentren. Santa Fe, Bantayan und Madridejos. Santa Fe soll anscheinend der Touristen Hotspot sein. Wir haben jedoch nur wenige westliche Touristen gesehen, weil die Anreise für zwei oder drei Wochen Urlaub einfach zu weit und aufwändig ist. Im Norden der Insel wird man als westlicher Tourist mit grossen Augen angeschaut, denn die Einwohner begegnen hier eigentlich nie Touristen. Bereits nach dem ersten Abend auf der Insel waren die vergangenen Tage vergessen und wir haben endlich gefallen gefunden an den Philippinen. Es gab super leckeres Essen (Pizza) und ein Cocktail mit Live Band und Karaoke. Mirco hat sich dieses Mal nicht ans Mikrofon gewagt, da das Gesangsniveau von den anderen Gästen relativ hoch war und Euer Feedback vom letzten Mal nicht gerade viel Selbstvertrauen schaffte :). Am nächsten Tag haben wir die Virgin Island besucht. Die Virgin Island ist eine kleine privat Insel 30-Bootsminuten entfernt von Bantayan. Mit einem privaten Boot (Bangka) haben wir zuerst einen Schnorchel Stopp eingelegt, bevor es weiter zu der winzig kleinen Insel ging. Die Insel ist ein Traum. Türkisfarbenes Wasser, weisse Sandstrände, viel grün, Cliff Jumping und ein super gechilltes Ambiente praktisch für uns alleine. Die vergangenen Tage auf Bantayan haben uns richtig gut getan und wir haben wieder extrem Freude an unserer Reise. Auch in Bantayan haben wir wieder viele neue Bekanntschaften aus der ganzen Welt gemacht, was immer sehr schön ist. Als nächstes geht es für uns auf die Insel Bohol. Bohol erreicht man von Cebu aus. Heisst wir fahren wieder zurück und dann gehts gleich weiter nach Bohol (1h Boot / 4h Bus / 2h Boot und 1h Bus). An das „Reisen“ und warten haben wir uns inzwischen auch langsam gewöhnt.
Cebu (Philippinen), 19. November 2022
Auch in Cebu City herrscht grosse Armut. Unserer Meinung nach ein bisschen weniger schlimm als in Manila, aber man sieht es auch hier. Für uns ist das Schlimmste, wenn wir kleine Kinder sehen, wie sie auf ihrem Karton am Strassenrand liegen und um Geld betteln. Da natürlich dort keine Toiletten vorhanden sind, wird teils auch das grosse Geschäft auf der Strasse erledigt, was für uns bedeutete Augen auf beim Gehen. Der Tag in Cebu war leider sehr regnerisch, was nicht wirklich geholfen hat unsere Laune aufzubessern. Da hat der ausgezeichnete Burger am Abend schon eher geholfen… Zum Glück verlassen wir Cebu City bereits wieder nach zwei Nächten und fahren von dort mit dem Bus und Boot auf Bantayan Island. Darauf freuen wir uns!
Manila (Philippinen), 17. November 2022
Wieder einmal mussten wir früh raus und um 05:30 Uhr waren wir schon das erste Mal nass geschwitzt vom Weg zum Bahnhof. Auf 08:15 Uhr war der Flug angesagt, also sollte noch genügend Zeit bleiben für Frühstück am Flughafen. Oder doch nicht? Am Check-In Schalter hat uns die Schaltermitarbeiterin erklärt, dass wir den Impfnachweis zeigen sollten, ein Health-Zertifikat ausfüllen müssen (kostet CHF 75.- pro Person) und bereits ein Ausreiseflug aus den Philippinen benötigen, damit wir überhaupt reinkommen... hää wieso jetzt plötzlich so kompliziert?!? Die Impfungen und das Health-Zertifikat waren kein Problem und relativ schnell erledigt. Jedoch der Rückflug war unmöglich zu buchen. Alle Kreditkarten waren blockiert oder wurden sofort blockiert, als wir die Zahlung tätigen wollten. Für die CS war es wohl verdächtig, dass plötzlich so viele Zahlungen auf einmal von Kuala Lumpur aus kamen. Wir versuchten dies der Dame am Schalter zu erklären, aber keine Chance, sie wollte den Rückflug sehen. Sie zeigte uns nach einer mühsamen Diskussion den Weg zu einem Schalter, an welchem Flüge gebucht werden können (in der Zwischenzeit war es 07:40 Uhr = Boardingtime). Die Rucksäcke hat sie, zum Glück, noch eingecheckt. Die zweite Service Mitarbeiterin beim Ticketoffice wurde gerade lauthals von der Kundin vor uns angeschrien und wirklich ganz klein gemacht. Dies war leider nicht förderlich für ihre Laune und den Support uns gegenüber. Sie erklärte uns dann, dass wenn sie den Rückflug für uns nun buchen muss, wir den Hinflug bestimmt verpassen würden, weil dieser um 08:15 Uhr losgeht. Okay Plan B: wir buchen den Rückflug in Manila nach der Landung, damit wir irgendwie in das Land reinkommen. Rennend haben wir dann den langen Weg zum Gate hinter uns gebracht. Nochmals Glück gehabt, aber total gestresst und verschwitzt im Flieger angekommen.
Nach einem sehr holprigen Flug, inklusive kleiner Überschwemmung in der Gepäckablage, sind wir pünktlich in Manila gelandet. Als wir gerade bei der Immigration anstanden, gab es einen Stromausfall und im Flughafen wurde es stockdunkel. Das Problem wurde nach ca. 30 min gelöst und wir hofften, dass der Stromausfall uns zugute kommt und dadurch niemand unser Rückreiseticket sehen möchte. Recht gehabt und Glück dazu. Mit dem Taxi ging es zu unserem Hostel und schnell wurde uns klar, dass in Manila resp. ganz Philippinen grosse Armut herrscht. Viele obdachslose Erwachsene und Kinder überall auf der Strasse. Corona hat die Lage leider nochmals verschlimmert. Man rechnet damit, dass rund 18% der Bevölkerung in Armut lebt. Dies sind 20 Millionen Menschen, welche weniger als 1.65 CHF pro Tag zum Leben haben! Der neu gewählte Präsident Ferdinand Marcos Jr. hat sich jedoch zum Ziel gesetzt die Armutsquote bis 2028 auf 9% zu senken. Leider gibt es sonst nicht viel zu berichten aus Manila. Am ersten Tag haben wir verzweifelt eine bezahlbare und vertrauliche Post gesucht, um ein Paket in die Schweiz zu senden und am zweiten Tag waren wir hauptsächlich am Warten bis unser Flieger nach Cebu abhebt. Im Nachhinein würden wir nicht nochmals zwei Nächte in Manila bleiben. Die Hauptstadt hat wirklich nicht viel zu bieten und ist eigentlich einfach gut als Transferflughafen. Covid-19
ist hier definitiv noch viel präsenter, als in den anderen Ländern. Überall Maskenpflicht plus Rede- und Telefonverbot in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Zusätzlich wird überall (Eingang Metro, Einkaufszentrum, etc.) das Gepäck gescannt und Sicherheitspersonal steht an jeder Ecke, schwer bewaffnet. Wir haben jetzt nach gut zwei Wochen Grossstadt genug von Städten und freuen uns auf die vielen paradiesischen Inseln auf den Philippinen. Aber auch bei der Insel Auswahl heisst es aufgepasst, denn nicht alle Inseln können sicher bereist werden, da hauptsächlich im Süden noch einige Piraten aktiv sind.
Kuala Lumpur (Malaysia), 15. November 2022
Viel ist in den letzten 6 Tagen passiert und so lange waren wir bis jetzt auf unserer Weltreise noch nie an einem Ort. Aber eines bereits vorne weg, es hat sich gelohnt, auch finanziell!
Mit dem Bus sind wir von George Town nach Kuala Lumpur gereist. Eigentlich 5 Stunden fahrt, wir hatten aber gut 6 Stunden. Kuala Lumpur ist eine Grossstadt, jedoch sehr kompakt, sodass man alles zu Fuss, oder mit dem Zug erreichen kann. Wir haben die ersten 4 Nächte in einem Appartement übernachtet mit Küche, Waschmaschine, Gym und Pool. Von dort aus haben wir viele verschiedene Aktivitäten unternommen und die Stadt erkundet. Nina hat sich sehr auf Kuala Lumpur gefreut, da diese Stadt schon immer eine Traumdestination war (wegen dem lustigen Namen). Das berühmteste Wahrzeichen sind die Petronas Towers. Sie sind die höchsten Zwillingstürme der Welt und waren bis 2004 sogar die höchsten Türme der Welt. In der Nacht sind sie noch viel schöner und ich glaube wir haben mind. 50 Bilder der Türme gemacht, wirklich mega beeindruckend wenn man davor steht. Jeden Abend gibt es eine Wasser- und Lichtshow vor den Türmen, welche mit der passenden Musik immer jede Menge Leute anlockt und wunderschön anzuschauen ist.
Wir haben noch die Batu Caves besucht. Diese haben einen Hindu Tempel, welchen man nach 272 Treppenstufen erreichen kann. Ebenfalls sehr beeindruckend und jede Menge Affen gibt es dort zu sehen. Leider ist die Reparatur des Laptops noch nicht abgeschlossen. Es ist leider nicht so einfach mit Microsoft, aber wir hoffen bald einen Neuen zu erhalten. Eines ist aber klar, nie wieder Surface.
Am Sonntag dem 13. November war es dann soweit und Nina hatte ihren Marathon. Naja, die Vorbereitung war ziemlich anders als gewohnt. Wir sind viel gelaufen (mussten ja die Stadt erkunden), haben eher weniger gesund gegessen (Freitag Dürum :)) und auch die Nacht vor dem Marathon war kurz - sehr kurz. Dafür haben wir uns am Samstagabend Penne gekocht und wiedereinmal richtig reingehauen ;). Um 01:00 Uhr klingelte der Wecker und für Nina hiess es Weissbrot mit Nutella - dass hingegegen ist Tradition, nun seit 9 Marathons. Nach einem kurzen Einlaufen zum Start, Gepäck abgeben und einreihen ging es schon fast los. Mit 20'000 Laufer:innen um 03:45 in Kuala Lumpur am Start eines Marathons zu stehen und die malaysische Nationalhymne zu hören, war echt einmalig und sehr emotional. Der Startschuss erfolgte und die Masse bewegte sich vorwärts. Eine Zeit unter 3h30 war das angepeilte Ziel. Keine Ahnung, ob und wie das möglich sein sollte, versuchte ich einfach die Pace unter 5 Minuten pro Kilometer zu halten. Natürlich wie immer ist man am Anfang viel zu schnell. Mirco hat bei Kilometer 4/6/8/10 und 18 auf mich gewartet und mich immer gut motiviert. Unmotiviert war ich aber nie wirklich und der bekannte Hammermann bei Kilometer 30 kam auch nicht. Also machte ich einfach Schritt für Schritt weiter dem Ziel entgegen. Ich durfte viele Begegnungen während dem Lauf machen, denn eine Schweizerin wird wohl hier am Marathon nicht oft gesehen. Nach 3:20:07 habe ich die 42.195 Kilometer geschafft und war einfach nur glücklich. Was für ein Erlebnis und was für eine Zeit ohne Vorbereitung. Im Ziel wurde ich sofort abgefangen, hatte plötzlich einen Bändel um den Hals mit dem 4. Platz drauf und eine nette Dame der Antidopingkontrolle an meiner Seite. Das ist mir noch nie passiert und war ein bisschen ein mühsamer und langer Prozess. Im Nachhinein haben wir aber erfahren, dass die Prämie für die 4 platzierte US Dollar 3000 beträgt und somit war natürlich alles wieder in Ordnung :) Dies wird unsere Reise ein bisschen verlängern, oder luxuriöser machen.
Nach 7 Wochen in Hostels, Motels und okay 2,3 schönen Hotels, haben wir uns in Kuala Lumpur eine Nacht im schönsten Hotel der Stadt gegönnt, dem Banyan Tree Hotel (Danke an Ninas Gotti). Zimmer im 55 Stock, Rooftop Pool und Frühstück im 58 Stock mit Blick auf die Petronas Towers. Das Hotel hat zwar seinen Preis, aber man bekommt auch sehr viel dafür. Einen super guten Service, ein unendlich leckeres Frühstück a discrétion und ein Traumzimmer mit beheitzter Toilette und Regenwasserdusche mit Farbe und verschiedenen Wasserstrahlen. Mirco stand jeweils 30 Minuten unter der Dusche und wollte gar nicht mehr rauskommen. Wir werden diese 6 Tage Kuala Lumpur definitiv in sehr guter Erinnerung behalten und wollen auch dahin wieder zurückkommen. Morgen früh geht unser Flug nach Manila in die Philippinen. Lange haben wir hin und her überlegt und freuen uns nun auf Grossstadt, Chocolate Hills, Vulkäne und paradiesische Strände.
Penang (Malaysia), 10. November 2022
Als erstes müssen wir einen kleinen Fehler vom vorherigen Beitrag richtigstellen. George Town wird nicht auch Penang gennant, sondern Penang heisst die ganze Insel und Georg Town ist die farbenprächtige, multikulturelle Hauptstadt von der Insel. Unser Hostel, das Koonie, war mitten im lebhaften Quartier der Altstadt, nahe der Chulia Street. Die Altstadt ist so kompakt, dass man alles zu Fuss erreichen kann und zeichnet sich durch ihre einmalige Streetart aus. An diversen Wänden haben sich Künstler mit ihrer Arbeit verewigt. Wer in George Town ist, kann die Kunstwerke nicht übersehen. Des Weiteren gibt es unzählige Streetfood Stände im ganzen Quartier, welche man unbedingt ausprobieren sollte. Auch wir haben das natürlich getan. Lustig dabei ist, dass es Anbieter für Getränke, Anbieter für Essen und Anbieter für eine Sitzmöglichkeit gibt. Das heisst, wenn man sich für einen Essensstand entscheidet und sich an einen Tisch auf der Strasse setzt, kommen verschiedene Kellner und wollen ihre Speisen verkaufen. Alles in allem ist die Altstadt von George Town aber eine unglaublich stylische Stadt, welche nebst Streetfood auch hippe Cafés, Restaurants und Bars anbietet. Uns hat es wirklich sehr gut gefallen und wir würden sofort wiederkommen. Die Stadt lebt richtig, besonders am Abend! Seit 2008 gehört die Altstadt, völlig verdient, zum UNESCO Weltkulturerbe. Ausserhalb der Altstadt ist George Town eine moderne Stadt mit vielen Wolkenkratzern und diversen Shoppingmalls. Penang hat aber noch einiges mehr zu bieten. Wir waren zum Beispiel auf dem höchsten Punkt der Insel, dem Penang Hill und haben von dort oben die Aussicht über ganz Penang genossen. Ausserdem waren wir im Penang Nationalpark, in welchem wir eine Dschungelwanderung zum Turtles Beach machten. Jedes Jahr kommen die Schildkröten, welche selbst am Turtles Beach geboren wurden, an den Ort zum Eier legen zurück. Damit die Eier nicht von Wilderer ausgegraben und gestohlen werden, gibt es eine Auffangstation für Schildkröteneier. Eine sehr gute Sache. Leider haben wir aber keine Schildkröte in freier Natur gesehen, jedoch unzählige Affen und eine giftige Schlange :) Wir haben alles mit dem öffentlichem Bus erkundigt. Zur Zeit ist immer noch Maskenpflicht in den Bussen, weshalb uns einmal der Eintritt verweigert wurde. Heute geht uns für uns weiter in die Hauptstadt von Malaysia, nach Kuala Lumpur und dort ist unter anderem Marathon angesagt, Laptop reparieren und ganz gesund werden. Irgendeine Klimaanlage oder der Dauerregen in Langkawi wurde uns zum Verhängnis und es hat uns gesundheitlich etwas erwischt…Bis bald!
Langkawi (Malaysia), 6. November 2022
Mit dem Roller-Taxi ging es von unserem Beach Resort zum Pier in Koh Lipe. 2 Stunden vor Abfahrt mussten wir bereits vor Ort sein, damit alle Formalitäten, respektive die Ausreise aus Thailand abgewickelt werden konnte. Super einfach und ziemlich pünktlich ging es um 12:30 Uhr los. Dass wir den Pass erst wieder auf dem Boot erhalten werden, schien normal zu sein und somit hat es uns nicht gross beunruhigt. Mit dem Longtailboat ging es vom Hafen raus aufs Meer, denn die Fähre konnte schlecht an den Strand fahren, weil das Wasser zu wenig tief war. Das Highlight des Schiffs: Mirco hatte einen Sitzplatz für sich alleine! Nach gut 1.5 Stunden sind wir in Malaysia, genauer gesagt Langkawi angekommen. Die Immigration war auch hier sehr easy und nach einem kurzen Rucksackcheck, durften wir einreisen. Wir waren sofort von der Herzlichkeit der Einheimischen begeistert. Nicht nur in Malaysia, auch bereits in den anderen Ländern merkt man stark, dass 2.5 Jahre keine Touristen hier waren (Covid-19). Überall winken einem die Einheimischen zu, sagen Hallo und sind extrem hilfsbereit. Malaysia ist muslimisch und das sieht man sofort. Viele Kopftücher, Moscheen und jeden Morgen um 6:00, am Mittag um 13:00 und am Abend um 19:00 sind Gebete durch Lautsprecher zu hören. Der Beach "Pantai Chenang" ist jedoch relativ touristisch und es gibt diverse Restaurants, Bars und Souvenirläden. Ausserdem läuft einiges auf dem Wasser. Touristen wollen ja schliesslich Bananenboot oder Jetski fahren. Wir sind aber nicht wegen den Beaches nach Langkawi gefahren, sondern um die Insel zu erkunden. Deshalb wollten wir auch ein Auto mieten. Unser Motel-Besitzer hat uns freundlicherweise sein Eigenes zur Verfügung gestellt. Dank dem Roller sind wir uns bereits den Linksverkehr gewöhnt, jedoch mit dem Auto ist es nochmal ein bisschen anders. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Blinker und dem Scheibenwischer hatten wir aber ziemlich schnell den Dreh raus. Naja fast... bei der Autobahneinfahrt ist uns ein kleines Missgeschick passiert und wir waren für ca. 100 Meter sogenannte Geisterfahrer. Konnten uns dann aber mit einem eleganten U-Turn noch retten und sind schlussendlich auf der richtigen Seite gefahren :)
Wir haben einen Ausflug zu der SkyBridge gemacht, welche vom Schweizer Architekt Dr. Peter Andrè Wyss im Jahr 2005 gebaut und dafür ausgezeichnet wurde. Von der Brücke aus sieht man über ganz Langkawi und die kleinen verschiedenen Inseln im Meer. Die Gondelfahrt war für uns jetzt nicht sooo speziell, aber man merkte, für die Einheimischen, respektive asiatischen Touristen, war es unglaublich faszinierend. Am Samstag hat noch der Ironman Malaysia stattgefunden und wir haben den einen oder anderen Athleten*in bei strömenden Regen angefeuert. Einige Athlet*innen waren in unserem Motel zu Gast. Als draussen die Rennvelos standen, hat es uns also schon gereizt wieder einmal eine längere Ausfahrt mit einem richtigen Velo zu machen. Nach drei Nächten geht es bereits weiter für uns nach George Town oder auch Penang genannt (ebenfalls Malaysia). Dort geht es für uns wieder in den Dschungel, zum Monkey Beach und vielleicht sogar auf den höchsten Punkt von George Town. Wir freuen uns sehr, denn George Town muss wirklich sehr aufregend sein. In der Zwischenzeit hat sich Nina noch spontan für den Marathon in Kuala Lumpur am 13.11.22 angemeldet. Leider ist das Training die letzten Wochen etwas zu kurz gekommen. Jetzt die fehlenden Kilometer zu trainieren, wäre sinnlos, daher heisst es nun abwarten und viel Reis essen - wird schon gut gehen. Der Start ist bereits um 03:45 Uhr in der Nacht, aber dazu bald eine ausführliche Story :)
Koh Lipe (Thailand), 3. November 2022
Mit dem Speedboat ging es von Koh Mook 2 Stunden südlich nach Koh Lipe. Das Boot war ziemlich gut gebucht, bessergesagt überbucht. Die meisten Touristen sind von Koh PhiPhi losgefahren. Extra für uns musste das Boot noch in Koh Mook halten, denn wir waren die Einzigen, welche von dort losgingen. Dies ist aber nicht wirklich verwunderlich, da auf Koh Mook sonst nicht viele andere Touristen waren. Für Mirco hatte es auf dem Speedboat leider keinen Platz mehr und er musste am Boden sitzen :). Schon als wir uns Koh Lipe näherten, sahen wir die unendliche Schönheit des türkisblauen Wassers. Die ganze Insel ist von weissem Sand umgeben. Wir haben zum Abschluss unserer Thailand Reise ein Bungalow im "Lipe Resort" direkt am Meer gebucht. Dies konnten wir uns aufgrund eines Gutscheines von Zuhause leisten. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dafür :). Wenn man die Augen am Morgen öffnet, sieht man als erstes das Meer - ein Traum! Am zweiten Tag auf der Insel haben wir uns ein Kajak ausgeliehen und sind auf die Nachbarsinsel Koh Adang gepaddelt (2 km entfernt von Koh Lipe). Nach anfänglichen Unstimmigkeiten ging es am Schluss ziemlich flott und in knapp 30 Minuten waren wir auf der Insel, welche nur aus einem Nationalpark besteht, angekommen. Zuerst sind wir zu den Aussichtsplattformen 1,2 und 3 gewandert, von wo man eine super Aussicht auf Koh Lipe hat. Was für ein Bild! Koh Lipe ist sehr klein, aber es läuft einiges auf der Insel. Es gibt eine kleine Walking Street mit vielen Läden, Restaurants, Bars und Massage- respektive Mani/Pediküre Studios. Nina musste dringend ihre Füsse neu machen und hier bot sich die perfekte Gelegenheit. Natürlich mussten wir zu Madam Yoohoo essen gehen, denn sie gehört zur Insel, wie die Longtailboate zu Thailand. Man hört sie schon von weitem "yoohooo, yoohoo" rufen (siehe auch Video in Bildstrecke). Mirco ist schon wieder im Shoppingfieber. Wir vermuten, dass spätestens in Malaysia ein Paket mit Kleidern nach Hause geschickt werden muss, oder gespendet wird. Sonst haben wir das getan, was man hald so macht in Koh Lipe. Viel geschnorchelt und viel Sonne getankt. Ein richtiges Paradies. Ja, das sagen wir bereits zum xten Mal, aber wir haben echt so schöne Orte hier in Thailand gesehen und werden definitiv wieder kommen. Nun geht es für uns weiter nach Langkawi in Malaysia. Die Bootsfahrt dauert ca. 1.5 Stunden. Hoffentlich dieses Mal mit Sitz für Mirco :)
Koh Mook (Thailand), 30. Oktober 2022
Die Reise von Koh Chang nach Bangkok war lange aber es hat alles gut geklappt und die Leute waren sehr nett und hilfsbereit. Endstation war für uns irgendwo auf der Autobahn, nähe Flughafen Don Mueang. Wir haben eine Nacht in einem günstigen Hotel in der Nähe des Flughafens gebucht. Um 03:30 Uhr holte uns der Wecker aus einer sehr kurzen Nacht. Wir mussten ca. 500 Meter zum Flughafen laufen, aber in den Strassen von Bangkok wird es ja bekanntlich nie Nacht und in jeder Gasse gibt es schon Frühstück, Fischmarkt oder ein paar Fleischspiesschen. Wir entschieden uns aber für ein überteuertes Müsli und eine Acai Bowl am Flughafen. Bevor wir das Frühstück jedoch geniesen konnten, mussten wir noch einen ziemlich grossen Aufschlag auf unser Flugticket draufzahlen, weil unser Gepäck 20kg zu schwer war. Naja, solange die Rucksäcke sicher ankommen... Mit 90 minütiger Verspätung ging es endlich los und unser Flugzeug hebte in Richtung Süden ab. Leider hatte die Billigfluglinie Thai Lion Air etwas Mühe mit dem Wetter und musste durchstarten (es war ein bisschen bewölkt). Blöderweise wurde dann auch noch das Kerosin knapp im Flieger, sodass wir plötzlich in Hat Yai zwischenlanden mussten. Alle waren total tiefenentspannt und haben die Situation einfach abgewartet und akzeptiert. Ausser Mirco, er war der Meinung er könnte dies besser, hat das Kabinenpersonal gefragt, ob der Pilot auf Sonnenschein wartet und wann es dann endlich weitergeht... Nina ist immer tiefer in ihren Sitz gesunken und hat versucht Mirco etwas zu beruhigen. Nach gut einer Stunde ging es wieder zurück Richtung Trang. Ab Trang hat dann aber alles perfekt funktioniert. Das Taxi wartete bereits auf uns und am Pier angekommen sind wir mit dem Longtail Boot weiter nach Koh Mook. Schon bei der Ankunft am Pier in Koh Mook merkten wir, dass es uns hier gefallen wird. Kein Massentourismus und keine Autos :). Am zweiten Tag auf der Insel haben wir eine Tour nach Koh Kradan und zu der Emerald Cave gebucht. Mit Regen geweckt, entpuppte sich der Tag als perfekt! Viel Sonne, ruhiges Wasser und eine coole Gruppe. Schnorcheln war wirklich schön und die neugekaufte GoPro wurde sogleich getestet. Das Highlight war sicher ein paar Nemo's (Clownfische) zu sehen und die vielen Seesterne. WOW. Für Mirco war das grösste Highlight die Höhle (Emerald Cave) uns das Versteck der Piraten. Unser Boot hat irgendwo bei einem Felsen gehalten und dann hiess es aussteigen, also schwimmen. 80 Meter unter einem Felsen durchschwimmen (zum Glück hatte unser Guide eine Taschenlampe) und dann im Paradies landen - oder eben früher im Piratenversteck wieder auftauchen. Was für ein unglaubliches Erlebnis. Die Videos in der Gallerie zeigen, wie spektakulär das war. Das herausschwimmen war aber genau so schön. Nach ca. 60 Meter schimmerte das wunderschöne Meer durch die Dunkelheit und es sah echt aus, wie in einem beleuchteten Pool.
Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang am Charlie Beach, oder auch Garnet Beach genannt, fuhren wir mit dem Fahrrad in das "Städtchen" etwas essen. Nach einer Song Performance der Restaurantmitarbeiterin hat auch Mirco sich ans Mikrofon getraut und den Gästen "Schwan" von Göla und "Titelgschicht" von Subzonig vorgesungen. Auf Anfrage von Zugabe folgte dann noch "Angels" von Robbie Wiliams. Was für ein Tag - definitiv einer der Besten bis jetzt! Für uns geht das Inselhopping weiter... wir fahren mit dem Speedboot nach Koh Lipe. Koh Lipe wird jedoch unsere letzte Insel in Thailand sein, denn unser Visum läuft nach 30 Tagen aus. Das heisst wir müssen Thailand gezwungenermassen verlassen. Wir hätten nicht gedacht, dass wir die 30 Tage voll auskosten werden. Thailand hat uns aber mit der Freundlichkeit der Einwohner, den paradiesischen Ortschaften und dem feinen Essen begeistert und deshalb bleiben wir länger, als ursprünglich geplant.
Koh Chang (Thailand), 27. Oktober 2022
Von Koh Kood aus sind es 3 Stunden mit dem Boot bis nach Koh Chang. Die Reise startete aber mit einem kleinen Schreckmoment, denn als sich die ältere Dame vor Nina auf das Boot begeben wollte, verlor sie auf dem Holzbrett, welches als Weg vom Steg zum Boot vorgesehen war, das Gleichgewicht und flog ca. 2 Meter tief, zwischen Steg und Boot, in das Wasser. Die Sonnenbrille ging unter, sie und ihr Handgepäck waren natürlich klatschnass aber ansonsten ist glückerweise nichts schlimmeres passiert und bis Koh Chang war sie wieder vollständig trocken. In Koh Chang gab es für uns endlich die langersehnte Pizza, und die war richtig gut. Ein Italiener ist hier her ausgewandert und hat das Restaurant Mordi & Fuggi eröffnet. Wir haben das Essen richtig genossen. Ansonsten gefiel uns Koh Chang aber nicht so wirklich. Koh Chang ist die 3. grösste Insel von Thailand und das merkt man auch. Die Infrastruktur ist schon relativ gut vorhanden und es gibt einige Touristenattraktionen, wie beispielsweise ein Wasserpark oder Elefantenreiten (reiten ist nicht gut für die Tiere), sodass die Insel optimal für Familien geeignet ist. Für uns zwei Abenteurer aber zu touristisch und es fehlte uns an den paradiesischen Ortschaften. Dennoch haben wir einen Nationalpark besucht und sind durch den Regenwald zu einem der schönsten Wasserfälle auf der Insel gewandert. Dieser war jedoch auch schon sehr gut besucht von anderen Touristen. Felsenspringen lag aber trotzdem noch drin. Und, wie auch in den vergangenen Jahren jeweils im Urlaub, als Mirco auf einen Felsen kletterte, gab es eine kleine Verletzung. Diesmal hat er beim Eintauchen ins Wasser den Fuss an einem Felsen angeschlagen, sodass der Fuss nun geprellt ist und ein bisschen schmerzt. Dies hat Nina dazu bewogen ihm nun ein offizielles Verbot auszusprechen. Ab nun ist Felsenspringen nicht mehr erlaubt, denn sie will spätestens im Februar durch Patagonien wandern und da müssen Mircos Füsse gesund sein. Mal schauen, wie lange er sich an dieses Verbot hält, oder ob er schon bei der nächsten Gelegenheit wieder auf einem Felsen herumklettert :). Als nächstes geht es für uns nach Koh Mook. Dies sollte wieder eine kleine, paradiesische Insel in Südthailand sein. Bis wir aber dort ankommen, steht uns eine lange Reise bevor. Zuerst mit dem Boot und Bus nach Bangkok (10 Stunden), dort übernachten wir eine Nacht und am nächsten Tag um 7:00 Uhr geht der Flieger nach Trang. In Trang wartet dann (hoffentlich) ein Taxi, welches uns an den Pier fährt und von dort gehts wieder aufs Boot nach Koh Mook. Wir freuen uns riesig! Uns geht es immer noch wunderbar, wir geniessen jeden Moment in vollen Zügen!
Koh Kood (Thailand), 24. Oktober 2022
Am Donnerstag 20. Oktober um 5:00 Uhr morgens ging es ab in die Ferien. Von Bangkok mit dem Car 5 Stunden bis nach Trat. Dort wurde das Lunchpaket gefasst und auf das Speedboot gewechselt (Dauer: 1 Stunde). In Koh Kood angekommen, warteten bereits diverse Transportfahrzeuge, um die Reisenden in die entsprechenden Hotels / Hostels zu bringen. Es ist eigentlich genau das gleiche Prinzip, wie am Bahnhof in Zermatt. In Koh Kood gibt es nur eine Hauptstrasse und auf dieser rasen diese Fahrzeuge die steilen Hügel hoch und runter. Die Hügel sind so steil, dass Nina bei Ihren Läufen gut einmal 200 Höhenmeter zurücklegte. Ausgenommen von diesen Transportfahrzeugen ist jedoch sehr wenig los auf der Hauptstrasse von Koh Kood. Das einzige, was man sonst noch antrifft sind Roller und Hunde. Unser Hostel, das Garden View, liegt im "Zentrum" der Insel und befindet sich 200 Meter vom wunderschönen Klong Chao Beach entfernt. Bereits am ersten Tag wurde uns klar, dass wir hier im Paradies gelandet sind. Aus diesem Grund haben wir auch sehr schnell entschieden, dass wir von geplanten 3 Nächten auf 5 Nächte erhöhen. In Koh Kood haben wir so schöne Strände gesehen, wie wir sie bis anhin nur von Postkarten kannten. Das Beste ist aber, dass Koh Kood noch sehr unberührt ist und nur sehr wenige Leute sich auf der Insel befinden. Somit hatten wir die meisten Strände für uns alleine. Natürlich haben wir auch in Koh Kood wieder einen Roller gemietet und mit diesem die Insel entdeckt. Zum Glück ist asiatisches Essen relativ Kalorienarm, denn sonst hätten wir wahrscheinlich den einen oder anderen Hügel nicht zusammen gemeistert. Denn auch mit Vollgas sind wir nur schleppend hochgekommen. Als nächstes geht es für uns weiter nach Koh Chang. Ursprünglich wäre Koh Mak die nächste Insel gewesen. Laut Insider Tipp sei Koh Mak jedoch relativ klein, die Beaches nicht so schön wie in Koh Kood und viele Restaurants und Hotels haben Covid nicht überlebt. Aus diesen Gründen lassen wir Koh Mak aus und gehen mit dem Boot direkt nach Koh Chang. Koh Chang ist die 3. grösste Insel von Thailand und zeichnet sich durch den dichten und steilen Regenwald aus. Ausserdem sollte es in Koh Chang auch gute italienische Restaurants geben. Auf diese freuen wir uns besonders, denn nach 4 Wochen asiatischem Essen, tut eine Pizza wahrscheinlich ganz gut :)
Bangkok (Thailand), 20. Oktober 2022
Nach einer Reise von 19 Stunden von Pai nach Bangkok mit Minivan und Nachtbus sind wir am Montagmorgen um 5:00 Uhr an der Carstation in Bangkok angekommen. Mit dem öffentlichen Bus, gefühlte 5 Grad Innentemperatur, ging es dann weiter Richtung Khao San Road, wo sich unser Hostel (im Vergleich zu Ho-Chi-Minh-City sehr ruhig :)) befand. Die Khao San Road ist sehr beliebt bei Backpackern und international bekannt als DIE Partymeile. In der Zwischenzeit, Montagmorgen um 6:00 Uhr, ging gerade die Partynacht zu Ende und die letzten Überlebenden verliessen torkelnd die Khao San Road. Für uns, nach einer schlaflosen Nacht und langer Reise, gerade ein harter Start in Bangkok. Am Tag haben wir dann gewisse Teile der Stadt zu Fuss erkundigt und versucht ein Gefühl von der Hauptstadt zu erhalten. Dies ist jedoch unmöglich - zu gross die Stadt.
Als die Koffeinsucht sich bei Nina wieder meldete, machten wir einen Stop in Kitties Kaffee. Zum Glück dort, denn die Besitzerin gab uns sehr wertvolle Insider Tipps zu Bangkok. Den wertvollsten Tipp, den sie uns gegeben hat, ist dass man am besten mit dem Boot von A nach B gelangt. So umgeht man das Verkehrschaos und es ist zudem noch sehr günstig und wunderschön! Den Sky Train empfiehlt sich für grössere Distanzen, aber das Boot macht definitiv mehr Spass und Sightseeing ist inklusive.
Bangkok wurde hart vom Taifun Noru getroffen und hatte bis vor kurzem noch starke Überschwemmung. Bis heute sind gewisse Orte immer noch unter Wasser, dies weil Bangkok mit seinen Flüssen von viel Wasser umgeben ist. Die 3 Tage, welche wir in Bangkok verbracht haben, waren aber wunderschön mit viel Sonne und über 30 Grad. Wer sich in Bangkok aufhält, kommt nicht an den riesigen Shoppingmalls vorbei. Es gibt alles: von sehr luxuriösen Marken bis zu sehr günstigem Ramsch. Jeder findet das, was er sucht. Auch uns hats erwischt und obwohl unsere Rücksäcke eigentlich schon sehr voll sind, haben wir Kleider und Laufschuhe eingekauft :) Ein T-Shirt kostete knapp CHF 7.50. Das für uns passendste Einkaufscenter war aber das Centralworld. Dort gibt es originale Markenartikel und eine riesen Auswahl.
Als nächstes geht es endlich ins Paradies. Wir sind der Meinung, dass wir langsam Ferien verdient haben :) Unsere erste Insel, auf welche wir gehen, heisst Koh Kood. Von dort geht es voraussichtlich mit dem Boot weiter nach Koh Mak und Koh Chang. Diese Inseln befinden sich im Südosten von Thailand, sind noch sehr unberührt und gehören zu den schönsten Inseln in Thailand. Um dort passende Unterwasserfotos zu schiessen, haben wir uns ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gemacht und eine GoPro 11 gekauft :). Wir freuen uns jetzt auf Entspannung und Ferienfeeling.
Pai (Thailand), 16. Oktober 2022
Grundsätzlich würde die Fahrt von Chiang Mai nach Pai 4 Stunden und 20 Minuten dauern. Unser Fahrer (alias Lewis Hamilton) hatte aber wohl noch eine Verabredung und so waren wir bereits nach 3 Stunden in Pai (inklusive 15 minütiger Pause). Dazu muss gesagt werden, dass es von Chiang Mai nach Pai über einen Pass mit mehr als 700 Kurven geht. Zum Glück sind wir uns einige Kurven gewohnt, denn viel länger hätten wir die Schüttelfahrt nicht mehr überstanden. In Pai angekommen waren wir sofort begeistert von dem kleinen Hippie-Dorf im Norden von Thailand. Überall Restaurants, Bars und Kaffees. Nachdem wir unser Bungalow direkt am Pai River bezogen haben, gingen wir in den Stadtkern und haben uns an dem täglich stattfindenden Markt den Bauch vollgeschlagen. Am zweiten Tag in Pai hatten wir eine super Wettervorhersage und deswegen hatte Nina die glorreiche Idee, Morgens um 5:00 Uhr den Sonnenaufgang von einem Aussichtspunkt zu geniessen. Also sind wir früh aufgestanden, haben das Wetter nochmals gecheckt und haben den kurzen, aber im Nachhinein gefährlichen Weg, auf uns genommen. Nach 30 Minuten wurden wir von ca. 20 bellenden Streunern empfangen und umkreist. Bewaffnet mit Holz und Mut haben wir den Weg durch die Hunde gewagt und sind somit ohne grössere Probleme auf dem Gipfel angekommen. Dort haben uns etwas kleinere Viecher das Leben schwer gemacht – Mücken… Bereits auf dem Gipfel haben wir uns eine Taktik für den Abstieg überlegt. Jetzt war auch Nina bewaffnet und es sollte nichts mehr schief gehen. Kurz vor den bellenden Hunden hat uns ein chinesischer-Läufer überholt und ist ohne mit der Wimper zu zucken an uns und den Hunden vorbei gejoggt – Hääää?!? Okay das können wir auch – ohne den Knuppel loszulassen, sind auch wir an den Hunden vorbei gejoggt und sind somit heil im Tal angekommen. Die Aussicht war najaa :). Nach einem stärkenden Frühstück haben wir uns wieder einen Roller gemietet und haben die Umgebung um Pai erkundigt. Heisse Quellen, historische Brücken, den Pai Canyon, das Bamboo Village und die Bamboo Bridge. Das Highlight war für Mirco aber klar die Stärkung und der anschliessende Mittagsschlaf in einer Hängematte im Bamboo Village. Morgen geht es für uns weiter, eine lange Reise steht bevor. Wir verlassen den Norden, die Berge und die Natur inklusive Ruhe – Bangkok ruft.
Chiang Mai (Thailand), 14. Oktober 2022
Keine 30 Minuten vergingen von der Bezahlung des Taxisfahrers am Flughafen Ho-Chi-Minh-City bis zum Einstieg in den Flieger nach Chiang Mai. Gewollt war dies jedoch nicht, doch unser knappes Zeitmanagement hat einen längeren Aufenthalt am Flughafen verhindert. Bereits beim Check-In wurden wir aufgerufen, die Sicherheitskontrolle haben wir bei den Invaliden durchquert und gerade als sich Mirco noch einen Snack gönnen wollte, kam bereits die nette Dame von der Vietjet Airline und hat uns höflich aufgefordert, ihr sofort in den Flieger zu folgen. Die indische Familie mit ca. 30 Handgepäckstücken hatte leider weniger Glück und den Flieger verpasst. Wir hoffen, dass die Familie in der Zwischenzeit nicht mehr am Gate steht. Ein paar Gehminuten von unserem Hostel entfernt, fand am Sonntagabend der Nachtmarkt statt. An diesem gab es einiges zu sehen/kaufen und leckeres Essen. Um 18:00 Uhr ertönte durch die Lautsprecher die Nationalhymne Thailands und der ganze Markt, inklusive Besucher, standen während dieser Zeit still. Nach einer ausgiebigen Planung am Montag, haben wir uns entschieden, eigenständig mit dem Roller zum Sticky Waterfall zu fahren. Die Steine beim Sticky Waterfall sind so klebrig, dass man mühelos hinauflaufen kann. Am folgenden Tag ging es in den Doi Inthanon Nationalpark, bei welchem sich der höchste Punkt Thailands befindet. Der Doi Inthanon liegt auf 2565m über Meer. Für uns Schweizer nicht wirklich beeindruckend aber schön wars trotzdem. Ebenfalls an diesem Tag zu sehen, gab es die berühmten Zwillingspagoden sowie ein Dschungel voller Schlangen, Wasserfällen, Reisterrassen und chinesischen Akrobaten (siehe Bildstrecke unten). Am Donnerstag ging es in ein Elefantencamp. Wir sind uns gewohnt, dass wenn wir in eine Massage gehen, etwas dafür bezahlen müssen. In diesem Falle war es jedoch umgekehrt. Wir bezahlten, damit wir die Dickhäuter füttern, massieren und waschen durften. In diesem Camp leben die Elefanten in der freien Natur.
Langsam aber sicher sind wir im Backpacker Life angekommen und wir brauchen nicht mehr viel mehr als einfach ein Bett im Zimmer und etwas warmes im Magen - hauptsache günstig. Wir geniessen und schätzen jeden Tag von dieser Reise und es geht uns richtig gut.
Ho-Chi-Minh-City (Vietnam), 9. Oktober 2022
Am Mittwoch dem 5. Oktober flogen wir von Da Nang nach Ho-Chi-Minh-City (ehemalig Saigon). Wir haben uns für den Flieger entschieden, weil dieser Weg nur 1 Stunde dauerte, anstelle von 20 Stunden mit dem Zug. Preislich plus minus gleich teuer. Bereits aus der Luft merkt man den enormen Unterschied zum Norden von Vietnam.
Ho-Chi-Minh-City wird von locals mit New York City verglichen - die Stadt, die niemals schläft! Ebenfalls auffällig ist, dass der Süden von Vietnam viel mehr westlich orientiert ist, als der Norden. Dies kommt bestimmt auch aus der Geschichte Vietnams, als die Amerikaner den Süden unterstützten und der Norden von China und der Sowjetunion unterstützt wurde, um den Kommunismus durchzusetzen. Unser Hotel befindet sich an der Partystrasse von Ho-Chi-Minh City, der Bui Vien Walking Street. Sozusagen an der Langstrasse, einfach viel extremer und lauter. Dies bis 4:00 Uhr morgens, sieben Tage die Woche. Das heisst, wir dürfen die ganze Zeit laute Technomusik und viel Bass in unserem Hotelzimmer "geniessen" :) Nina schläft mit Ohrstöpsel, Mirco praktisch gar nicht, dafür fühlt er sich wieder 10 Jahre jünger :) Aber was solls, wir müssen ja nicht arbeiten für eine Weile (sorry for that)... In Ho-Chi-Minh-City kann man mega viel unternehmen. Wir haben uns für einen Besuch im War Remants Museum entschieden, in welchem der Vietnam Krieg erklärt wird und Bilder gezeigt werden, welche uns sehr berührt haben und noch eine Weile in unseren Köpfen bestehen bleiben. Des Weiteren haben wir in Ho-Chi-Minh-City das berühmte Postzentrum, die Statue von Ho-Chi-Minh, den Wiedervereinigungspalast, das ehemalige Rathaus und den Mekong River besucht. Die Cu Chi Tunnels mussten wir leider auslassen, weil die Zeit nicht reichte. Die locals haben sich in diesem Tunnelnetz (über 250 Kilometer lang) während dem Krieg versteckt und sich fortbewegt. Alles unterirdisch - unvorstellbar. Das Highlight in den letzten Tagen war jedoch klar am 7. Oktober - an Mircos Geburtstag. An diesem Tag haben wir uns wieder einmal richtig gegönnt und im höchsten Gebäude von Vietnam einen Drink genossen und gegessen. Das Gebäude heisst Landmark 81 und ist 396 Meter hoch. Das Restaurant Ussina befindet sich im 77 Stock und ist absolut empfehlenswert. Nun heisst es bereits ByeBye Vietnam und Hello Thailand! Wir starten unsere Thailand Reise wieder ganz im Norden, in Chiang Mai, und werden uns dann gegen unten bis Phuket fortbewegen. Dies ist mal der Plan. Ob es dann tatsächlich so kommt: we will see :)
Asien
"Once a year, go someplace you have never been before"
Dalai Lama XVI
Hoi An (Vietnam), 5. Oktober 2022
Um genau 00:24 Uhr (pünktlicher als die SBB) ging unsere Reise von Ninh Binh weiter nach Da Nang. 14 Stunden Zugfahrt im 1. Klasse 4er Abteil waren ziemlich komfortabel. Okay, Mirco hat dem Zugbegleiter ein paar Tausend Dong gegeben, sodass wir das 4er Abteil für uns alleine hatten (umgerechnet ca. 8 CHF). Mirco hatte am Samstagabend seine Antibiotika-Kur beendet und somit geht es ihm nicht nur körperlich, sondern auch mental viel besser. Auch Nina freut sich über dieses erfreuliche Ereignis, ist ja doch nicht immer so einfach mit einem kranken Mann zu Reisen. Von Da Nang mussten wir nochmals 1 Stunde Auto fahren bis wir in unserem Hotel in Hoi An ankamen. Eine traumhaft schöne Villa direkt am Fluss, inklusive Pool. Hoi An ist für die vielen Laternen bekannt und diese bekommt man in allen Farben, Formen und Grössen in der Altstadt zu sehen. Den zweiten Tag verbrachten wir am Strand. Nachdem wir doch etwas Wetterpech hatten (Taifun Noru), haben wir uns am Strand tatsächlich noch verbrannt. Am dritten Tag in Hoi An haben wir einen Kochkurs besucht und super leckere vietnamesische Gerichte gezaubert. Für Mirco gab es Auberginen anstelle von Fisch und Nina's Frühlingsrollen waren eher flach als rund, da sie noch die Shrimps von Mirco übernehmen musste... Wir arbeiten weiter daran. Am Nachmittag ging es dann noch auf ein Bambus Boot, auf welchem wir Krebse gefangen haben. Langsam gewöhnen wir uns an die Leute, das Essen und das Klima. Nur den Rucksack packen, müssen wir noch etwas üben. Heute geht es für uns weiter. Wo wir die nächsten Tage verbringen und Mircos Geburtstag feiern werden, lest ihr schon bald. Eines ist aber klar, von Luxus Hotels mit Pool und Balkon müssen wir uns, aus Budgetgründen, nun einmal verabschieden.
Ninh Binh (Vietnam), 1. Oktober 2022
Gestern ging es mit dem Zug von Hanoi nach Ninh Binh. Sofort merkt man den Unterschied zwischen der Haupstadt und einem kleinen Vorort im Landes Inneren. Weniger Lärm und weniger Hektik. In Ninh Binh haben wir uns ein 5 Sterne Hotel mit Pool und Fitnesscenter gegönnt. Dies kostet uns pro Nacht ca. CHF 80.-, was für Vietnam und unser Reisebudget doch relativ viel ist. Nina, die Finanzverwalterin, hebt bereits das erste Mal den Mahnfinger. Wir ahnten aber bereits, dass wir in Ninh Binh viel im Hotel sein werden, denn in Ninh Binh gab es nur eins: Regen, Regen und nochmals Regen. Der Taifun Noru hält sich echt hartnäckig und leider ist auch keine Wetterbesserung in ganz Asien in Sicht (Mirco hat sich schon erkundigt wegen Land vorzeitig verlassen) :)
Am zweiten Tag in Ninh Binh haben wir eine sympathische Bootstour durch die trockene Halong Bucht unternommen und sind anschliessend auf den Aussichtspunkt Hang Mua gewandert. Oben angekommen waren wir beide durchnässt. Dies aber nicht vom Regen, sondern vom Schweiss. Wir haben selten im Leben mehr geschwitzt, als nach dieser Wanderung, obwohl diese für uns körperlich nicht besonders anstrengend war (knapp 10km und ein paar Stufen). Die hohe Luftfeuchtigkeit jedoch schon. Nina hatte die glorreiche Idee mit Ihren weissen ON Sneakers auf die Wanderung zu kommen. Diese müssen aber nun leider unsere Reise vorzeitig beenden, denn die liegen mittlerweile irgendwo auf einer Müllhalde. An dieser Stelle: RIP Nina ON Sneaker. Danke für die jahrelange Treue! Wir werden Euch nie vergessen!
Vielmehr als die Bootstour und diese kleine Wanderung lässt sich in Ninh Binh aber nicht unternehmen und ganz ehrlich nach 2 Tagen hat man das Kaff auch gesehen. Deshalb haben wir uns entschieden in der Nacht um 00.25 Uhr mit dem Zug von Ninh Binh nach Da Nang zu fahren und von dort mit dem Auto weiter nach Hoi An. Das heisst vor uns steht eine 14 stündige Zugreise. Wir hoffen aber nur eines: Bitte Noru, hör endlich auf!!!
Hanoi (Vietnam), 29. September 2022
Heute ist bereits unser letzter Tag in Hanoi. Danach geht es nicht, wie ursprünglich geplant, nach Sapa in die Berge, sondern nach Ninh Binh ins Landes innere. Der Taifun Noru macht uns leider einen Strich durch die Rechnung und bei so viel Regen und Wasser macht es momentan keinen Sinn wandern zu gehen.
Als Abschluss in Hanoi haben wir uns entschieden einen deutschen Reiseguide zu buchen, welcher uns nochmals das wichtigste zu Hanoi, Vietnam und Asien allgemein näher bringt. Dieser Reiseguide lebt seit 20 Jahren mit seiner vietnamesischen Frau in der Nähe von Hanoi und durfte bereits Angela Merkel, Joe Ackermann oder Doris Leuthard in Hanoi herumführen.
Unser Fazit zu Hanoi: Die Stadt ist voll mit Rollern und wirkt auf den ersten Blick ziemlich hektisch und laut. Wenn Touristen die Strasse überqueren, sieht es gleich aus, wie früher im Sportunterricht beim Völkerball. Jeder bewegt sich in zickzackartigen Formen, um nicht abgeschossen zu werden. Nach einer Weile gewöhnt man sich jedoch daran und mit der Ruhe und ein bisschen Vertrauen läuft alles ganz Rund. Die Anleitung, um eine Strasse in Hanoi zu überqueren lautet sowieso wie folgt: Loslaufen. Schritt für Schritt. Nicht stehen bleiben, vorwärts blicken, gleichmässig gehen, weder zögern noch Hasten.
Egal, wo man sich in Hanoi aufhält, irgendwie riecht es immer nach Essen. Dies ist auch nicht verwunderlich, da fast an jeder Strassenecke fleissig gekocht - und essen verkauft wird. Eine Kühlkette gibt es nicht in Hanoi. Denn das Essen, welches am Morgen geliefert wird, wird über den Tag verarbeitet und ist bis spätestens am Abend verkauft oder gegessen - und zwar jedes Körperteil vom Tier. Für Mirco war der Geschmack der Stadt in der aktuellen Verfassung nicht immer ganz einfach. So musste er ab und zu schnell wieder weitergehen, bevor noch ein Unglück passierte.
Hanoi (Vietnam), 27. September 2022
Unser zweiter Tag hat bereits begonnen in Hanoi. Unsere Reise von Zürich nach Singapur war sehr lange aber nach anfänglichen Minustemperaturen im Flugzeug sehr angenehm. Nina durfte, im Gegensatz zu Mirco, von dem guten Flugzeug essen profitieren und hat den halben Flug verschlafen. Mirco hat dann den Start von Singapur nach Hanoi bereits verschlafen und konnte sich somit ebenfalls etwas erholen. Wir haben ein kleines aber gutes Zimmer mit Stadtblick oder bessergesagt Stadtlärm:). Mirco hat bereits einen Versuch gestartet und erfolgreich etwas aus dem Wasser gegessen (Bild unten). Was es genau war, wissen wir leider nicht aber Bauchschmerzen haben wir keine.
Leider machen sich die vielen verschiedenen Medikamente doch etwas bemerkbar und Mirco ist ziemlich müde. Ein paar erste Eindrücke von Hanoi, viel Spass!
Zürich, 24. September 2022
Zwischenzeitlich haben wir nicht mehr daran geglaubt, dass wir wirklich am 25. September losfliegen. Mirco hat sich noch unschöne Bakterien eingefangen und in den nächsten 10 Tagen sind zwei verschiedene Antibiotika seine Begleiter. Zum Glück fühlt er sich heute (24. September) viel besser und wir treten den 12-stündigen Flug nach Singapur und den 4-stündigen Flug nach Hanoi an.
Nach einem etwas stressigen letzten Tag in der Heimat sind die Rucksäcke gepackt und es kann schon bald losgehen.
Ps: Aus Zeitgründen konnten wir leider Mircos Gepäck nicht mehr fotografieren:). Wir freuen uns auf die kommenden Monate und sind doch auch etwas nervös... Was wird uns wohl alles erwarten?
Planung Asien
Wir starten unsere kontrastreiche Reise in Hanoi, in der Hauptstadt Vietnams. Nach einem kurzen Abstecher in die Berge (Nina wünscht:)) geht es mit dem Zug in die malerische Inselwelt der Halongbucht. Weiter mit dem Zug tauchen wir in die Welt des letzten Kaisers in Hue ein und fahren über Hoi An Richtung Saigon. Nach zirka drei Wochen verlassen wir Vietnam und reisen nach Kambodscha, wo wir uns auf eine faszinierende Tempelwelt von Angkor Wat freuen.
Als nächstes geht unsere Reise nach Thailand. Bei Nina's erstem Besuch 2015 konnte sie bereits den Süden des Landes besser kennenlernen. Nun freut sie sich auf den Norden. Geheimnisvolle Landschaften, Bergstämme und das Goldene Dreieck sind nur einige Ziel auf der Bucketlist. Mirco freut sich speziell auf traumhafte Badestrände in Südthailand. Wenn das Budget es zulässt, gibt es einen Abstecher auf die Philippinen. Unser Ziel in Asien ist Singapur, wo wir am 10. Dezember 2022 unseren Flug nach Australien antreten.








































































































































































































































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